Seniorenhaus Marienheim in Bad Münstereifel
Historie


Die zweite Niederlassung der Cellitinnen zur hl. Maria überhaupt entstand 1865 in Münstereifel. Neben der ambulanten Krankenpflege übernahm die Ordensgemeinschaft fünf Jahre später auch die Leitung des städtischen Hospitals, in dem Arme, Kranke, Hilflose und Waisenkinder versorgt wurden. 1927 gingen Haus und Grund an der Langenhecke in Ordensbesitz über. Nach Umbauarbeiten war das neue Belegkrankenhaus mit 100 Betten durch die stationäre Krankenpflege allein nicht ausgelastet. Die Cellitinnen nahmen deshalb auch alte Menschen zur Pflege, Erholungs- und Kneippgäste auf; zusätzlich wurde der Kindergarten sowie die Handarbeitsschule betreut.


Während des 2. Weltkrieges war das Marienhospital Wehrmachtslazarett. Nachdem der Krankenhausbetrieb in den 50er Jahren infolge der unzweckmäßigen baulichen Gestaltung und der zu geringen Belegung unrentabel geworden war, nahm 1964 das Marienheim als Altersheim den Betrieb auf. Durch den Erwerb eines benachbarten Grundstücks war es 1979 unter hohen Auflagen des Landeskonservators möglich, einen Erweiterungsbau zu errichten und anschließend den Altbau zu renovieren. 103 Plätze für alte Menschen waren so inmitten des historischen Stadtkerns der Kneippkurstadt entstanden.
2001-2004 sind Neu- und Altbau erneut umfassend modernisiert und um Seniorenwohnungen erweitert worden.